Diese Artikel gehören zur Kaninchen Erstausstattung:
Checkliste
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Grundsätzliches zur Haltung von Kaninchen
Besonders wichtig zu wissen: Kaninchen sind keine Einzelgänger, sondern sehr soziale Tiere. Sie brauchen unbedingt die Gesellschaft von Artgenossen und sollten, wie ihre Verwandten in der freien Natur, idealerweise in einer Gruppe von wenigstens zwei Tieren gehalten werden. Empfehlenswert ist die Haltung eines kastrierten Rammlers mit einer oder mehreren Häsinnen, in reinen Häsinnengruppen kann es zu Rangordnungskämpfen kommen. Auch unkastrierte Rammler lassen sich nicht vergesellschaften.
Je jünger die Tiere bei ihrer Vergesellschaftung sind, desto leichter gelingt die Familienzusammenführung. Ein Mensch kann den Sozialpartner eines alleinlebenden Kaninchens in keiner Weise ersetzen. Auch ein Meerschweinchen eignet sich nicht als Lebenspartner eines Kaninchens: Diese beiden Tierarten sprechen einfach nicht die gleiche Sprache und haben zudem unterschiedliche Ansprüche an ihre artgerechte Haltung.
Kaninchen sind keine Kuscheltiere!
Sie sind grundsätzlich Fluchttiere und schätzen es nicht, beim Hochnehmen den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wer mit seinen Kaninchen kommunizieren möchte, sollte sich zu ihnen auf den Boden setzen. Haben die Tiere erst einmal Vertrauen zu ihren Menschen gefasst, werden sie freiwillig angehoppelt kommen und dann auch das eine oder andere Leckerli aus Menschenhand oder eine kleine Streicheleinheit genießen.
Genug Auslauf
Bewegung ist das A und O!
Alle Langohren haben einen ausgeprägten Bewegungsdrang und benötigen ausreichend Platz zum Hoppeln, Springen und Männchen machen. Sie sind kleine Entdecker und sehr daran interessiert, was in ihrer Umgebung passiert. Ausreichend Bewegungsfreiheit ist ein absolutes Muss, eine Haltung ausschließlich in einem kleinen Käfig nicht artgerecht! Zwei Zwergkaninchen sollten gemeinsam auf einer Fläche von wenigstens 6 m2 leben, dies gilt sowohl für die Wohnungs- als auch die Außenhaltung. Je größer die Tiere, desto größer muss auch ihr Lebensraum sein.
Unser Tipp:
Hängen Sie einen Gitterball, gefüllt mit Heu, kleinen Stücken Gemüse, Obst oder Kräutern etwas erhöht im Kaninchenkäfig auf. So sorgt der leckere Snack nicht nur für Beschäftigung und Abwechslung, sondern verführt gleichzeitig zu der einen oder anderen Freiübung. Mehr zum Thema Ernährung finden Sie hier:
Ernährungstipps für KaninchenDie Erstausstattung für Kaninchen - was zu beachten ist
Kaninchenkäfig oder Kaninchenstall
In der Nacht bieten Kaninchenkäfig und Kaninchenstall Schutz und Sicherheit, tagsüber einen Rückzugsort für das gemütliche Schläfchen nach aufregenden Exkursionen im Gehege. Bei der artgerechten Unterbringung Ihrer Kaninchen spielt die Größe der Kaninchenunterkunft eine wesentliche Rolle: Die Langohren brauchen viel Platz, um sich frei bewegen zu können. Haben sie nicht genug Auslauf und Platz, um ihre Muskeln zu trainieren und ihren Bewegungsdrang zu befriedigen, werden die Tiere auf Dauer krank. Daher sollten Kaninchenkäfig und Kaninchenstall immer mit einem großzügigen, gesicherten Auslauf kombiniert werden, der den Tieren jederzeit zugänglich ist und in dem sie sich frei bewegen können.
Kaninchenstall für das Außengehege
Sind die Tiere gesund und ihr Lebensumfeld entsprechend gestaltet, können Kaninchen ganzjährig im Außenbereich leben. Auch bislang als Indoor-Tiere gehaltene Langohren können nach dem Winter ins gut geschützte und gesicherte Freigehege umziehen. Dazu müssen die Temperaturen im Frühjahr soweit stabil sein, dass keine Nachtfröste mehr zu befürchten sind.
Die ganzjährige Haltung von Kaninchen in einem Außengehege in einem winterfesten Kaninchengehege kommt den natürlichen Bedürfnissen der Langohren sehr entgegen: Unter freiem Himmel können sie nach Herzenslust toben und sich die frische Brise um die Löffel wehen lassen. So bekommen sie die artgerechte Möglichkeit für ausreichend Unterhaltung, Bewegung und Auslauf.
Kaninchenkäfig für die Innenhaltung
Bei einem Kaninchenkäfig sollte die Unterschale hoch genug sein, damit beim Hoppeln und Spielen nicht allzu viel Einstreu aus dem Käfig fliegt. Eine Tür an der Oberseite ist praktisch, um die Kaninchen auch einmal aus dem Käfig herausnehmen zu können – etwa dann, wenn der Gesundheitscheck beim Tierarzt ansteht. Türen an den Seiten ermöglichen den Kaninchen den direkten Zugang ins angeschlossene Gehege. Die Höhe des Kaninchenkäfigs sollte ausreichend sein, sodass die Tiere sich zum „Männchen machen“ auch einmal auf ihre Hinterpfoten stellen können. So können die Langohren Ausschau halten und ihre Umgebung im Blick behalten.