Der Eintritt ins Rentenalter der Katzen
08.02.2023Lesedauer: 2 Min.

Der Eintritt ins Rentenalter der Katzen

Dank guter Ernährung und umfassender medizinischer Versorgung werden unsere Heimtiere heute wesentlich älter als noch vor wenigen Jahren. Ähnlich wie der Mensch haben auch Katzen häufig mit den Tücken des Alters zu kämpfen. Umso wichtiger, sich auf die Bedürfnisse der Senioren einzustellen.

Wenn Miez in die Jahre kommt

Wann bei einer Katze Alterserscheinungen auftreten, hängt stark von Rasse, Größe und Haltungsbedingungen ab. Die Phase des Alterns beginnt unter normalen Bedingungen meist zwischen dem achten und zehnten Lebensjahr.

Typische Alterserscheinungen

Rein äußerlich verändern sich Samtpfoten mit zunehmendem Alter kaum, aber ihr Verhalten wird anders. Sie werden ruhiger, das Schlaf- und Ruhebedürfnis nimmt zu, ausgedehnte Streifzüge durch die Gemeinde werden bei Freigängern seltener. Wie bei uns Menschen auch, verliert eine ältere Katze zunehmend ihren Geruchs- und Geschmacks­sinn. Ältere Katzen neigen zudem verstärkt zu entzündetem Zahnfleisch. Besuchen Sie daher vorsorglich den Tierarzt, wenn Sie bemerken, dass Ihr Stubentiger nicht mehr mit Genuss frisst, abnimmt oder verstärkt Mundgeruch hat. Der regelmäßige Zahncheck empfiehlt sich aber auch dann, wenn keine Auffälligkeiten auftreten. Zahnstein muss unbedingt regelmäßig entfernt werden, damit Bakterien aus dem Mundraum nicht innere Organe angreifen können. Ebenso ist eine Kontrolle der Nierenwerte ratsam: Das wichtige „Klär-Organ“ stellt eine der größten Schwachstellen im gealterten Katzenkörper dar.

Seniorenteller für die Katz

  • Selbst das Lieblingsfutter kann bei älteren Stubentigern mit der Zeit an Attraktivität verlieren. Um die Mahlzeiten für das Tier wieder verlockender zu gestalten, lassen sich ein paar Tricks anwenden: Bieten Sie Ihrem Tier mehrmals täglich kleinere Portionen an.
  • Kein Futter aus dem Kühlschrank – besser schmeckt es, wenn die Mahlzeit auf Umgebungstemperatur erwärmt ist. So entfalten sich die Aromen besser.
  • Die Verdauungsleistung des Katzenmagens lässt mit zunehmendem Alter nach. Daher sollte ein schonendes und leicht verdauliches Futter speziell für Senioren mit erhöhtem Vitamingehalt gereicht werden. Senioren-Katzennahrung enthält zudem weniger Kalorien. Das ist sinnvoll, da der tägliche Energiebedarf von Katzen im Alter deutlich sinkt.
  • Bei älteren Katzen, die häufiger das Futter verweigern, kann auch die geduldige Fütterung aus der Hand von Frauchen oder Herrchen sinnvoll sein.

Regelmäßiger Gesundheitscheck und Seniorengymnastik

Während der Schmuseeinheiten lässt sich der Gesundheitszustand einer älteren Katze gut kontrollieren. So gibt das Streicheln und Kuscheln Aufschluss über Gewichts-Zu- oder Abnahme, Unregelmäßigkeiten auf der Haut oder den Zustand des Fells. Fordern Sie Katzenopa und Katzenoma regelmäßig zu kleinen Spieleinheiten auf: Das hält körperlich und geistig fit

Ab auf die Rentnercouch

Gönnen Sie Ihrem Stubentiger ein gemütliches Plätzchen an einem warmen Ort. Gerade ältere Tiere haben ein erhöhtes Wärmebedürfnis. Falls die Beweglichkeit schon eingeschränkt ist, sollte der Rückzugsort leicht zu erreichen sein. Halten Sie Stress und Unruhe von Ihrem Tier fern, damit es seinem erhöhten Schlafbedürfnis nachgehen kann.

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