Haltung
Stabheuschrecken fühlen sich in einem Terrarium mit vielen Pflanzen und Klettermöglichkeiten wohl. Das Schrecken-Heim sollte unbedingt über eine Abdeckung verfügen, damit unerwünschte Ausflüge unterbunden werden. Die wendigen Insekten können zwar nicht springen, sind aber geschickte Kletterer. Damit sich Kot und gegebenenfalls auch Eier einfach einsammeln lassen, empfiehlt es sich, den Boden mit Küchenkrepp auszulegen. Die optimale Temperatur für die Haltung von Heuschrecken liegt bei ca. 20°C.
Das Terrarium sollte keiner unmittelbaren Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein oder nah einer Heizung stehen. Stabheuschrecken brauchen Feuchtigkeit, um sich problemlos häuten und wachsen zu können. Um ausreichend Luftfeuchtigkeit zu erzeugen, müssen Pflanzen und Tiere im Terrarium täglich mit einer Wassersprühflasche eingenebelt werden. In einer zu trockenen Lebensumgebung können die Insekten nicht „aus der Haut fahren“ und bleiben in ihrem Chitinpanzer stecken. Bei guter Pflege werden die Tiere ein bis anderthalb Jahre alt.
Herkunft
Es gibt 2.500 Arten von Stabheuschrecken. Sie leben vorwiegend in den tropischen Wäldern in Vorder- und Südindien, China, Japan, sowie auf den Sundainseln. Dort bevorzugen sie Landschaften mit Strauchvegetation.
Ernährung
Stabheuschrecken sind reine Vegetarier. Sie ernähren sich von Blättern verschiedener Sträucher und Bäume, die auch in unseren Breiten zu finden sind. Zu ihren Lieblingsspeisen gehören Efeu und das Grün der Brombeere – zwei immergrüne Gehölze, die sich ganzjährig als Grünfutter ernten lassen. Die Futterpflanzen dienen den Insekten gleichzeitig als Einrichtung im Terrarium. Stabheuschrecken haben einen gesunden Appetit und müssen ständig mit frischem Grün versorgt werden. Praktisch ist ein Terrarium, in dem ausreichend Platz für die Anpflanzung einer Brombeer- oder Efeupflanze ist. Im Sommer lässt sich der Speiseplan durch das Laub von Rosen, Buchen und Linden abwechslungsreich gestalten.