Große Wildvogelzählung
Vögel zählen für den Naturschutz
Vom 10. bis 12. Januar 2025 findet bereits zum 15. Mal Deutschlands größte naturkundliche Mitmachaktion, die „Stunde der Wintervögel“, statt. In diesem Zeitraum legen sich kleine und große Vogel- und Naturliebhaber für nur 60 Minuten auf die Lauer und zählen die Vögel in ihrem Futterhäuschen, auf dem Balkon, im Garten oder im Park. Die Ergebnisse können bis 20. Januar 2025 an den Naturschutzbund (NABU) gemeldet werden und liefern wertvolle Daten für den Naturschutz.
Jeder kann sich für die Natur engagieren
Wenn Sie Spaß an der Beobachtung und Bestimmung von Piepmätzen haben oder sich einfach gern für den Naturschutz engagieren möchten, können Sie ganz leicht bei der „Stunde der Wintervögel“ und der „Stunde der Gartenvögel“ teilnehmen. Alles, was Sie brauchen, ist eine Stunde Zeit, Zettel und Stift sowie einen bequemen Platz zum Beobachten der Vogelwelt. Besondere Qualifikationen oder eine Anmeldung zur Teilnahme sind nicht erforderlich. Für ungeübte Vogelbeobachter bietet der NABU eine Zählhilfe mit Abbildungen der häufigsten Wintervögel als Download an: Zählhilfe hier herunterladen.
So funktioniert die Mitmachaktion des NABU
Nehmen Sie sich am Aktionswochenende eine Stunde Zeit und notieren Sie die Vogelarten, die sie innerhalb dieser 60 Minuten sehen. Schreiben Sie zusätzlich auf, wie viele Vögel der Art Sie auf einmal sehen. Sehen Sie zuerst eine Kohlmeise und später drei Kohlmeisen auf einmal, notieren Sie also drei. Wenn Vögel über Ihren Beobachtungsplatz fliegen und Sie sie erkennen, notieren Sie sie bitte auch. Gleiches gilt für Vögel, die sie nur hören, aber an ihrem Gesang eindeutig erkennen.
Mehrfachteilnahme möglich
Sie können sich am Aktionswochenende auch mehrmals auf die Lauer legen und Vögel zählen. Wichtig ist, dass sie an unterschiedlichen Orten zählen und dabei nicht umherwandern. Sie können also eine Stunde Ihren Garten beobachten und eine Stunde im Park sitzen. Die gezählten Vögel dürfen dabei nicht addiert werden. Jede Beobachtungsstunde muss einzeln erfasst und übermittelt werden.
Meldung der gezählten Vögel an den NABU
Um Kosten zu sparen, bittet der NABU um die Meldung der gezählten Wildvögel über seine Website. Das geht auch für Sie bequem und schnell, spart Portokosten und Wege. Nutzen Sie bis zum Einsendeschluss einfach die Online-Maske unter www.NABU.de/onlinemeldung und schon kann der NABU auf die Daten zugreifen, sie anzeigen und für die Statistik auswerten.
Nutzen der Vogelzählaktion
Bei der „Stunde der Wintervögel“ und der „Stunde der Gartenvögel“ geht es nicht darum, die exakte Bestandszahl aller Vögel zu bestimmen. Vielmehr sollen Häufigkeiten und Trends von Populationen ermittelt werden. Ziel ist ein möglichst genaues Bild der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern, daher soll auch nicht im Wald gezählt werden. Der Vergleich der Populationsdaten über mehrere Jahre hinweg ermöglich neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten sowie regionaler Unterschiede. Die Erkenntnisse aus den Analysen liefern eine wichtige und hilfreiche Grundlage für Vogelschutzaktivitäten.