schlafen katzen im winter mehr
19.12.2024Lesedauer: 3 Min.

Schlafen Katzen im Winter mehr?

Schlafverhalten von Katzen im Winter

Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen: Kaum wird es draußen kühler und die Tage kürzer, zeigen Katzen ein anderes Schlafverhalten. Viele Samtpfoten kuscheln sich häufiger ein, gönnen sich zusätzliche Nickerchen und schlafen im Winter insgesamt mehr als im Sommer. Tatsächlich ist es ganz normal. Die durchschnittliche Schlafzeit bei Katzen liegt meist zwischen 12 und 16 Stunden täglich. Im Winter kann die tägliche Schlafzeitauf bis zu 20 Stunden steigen, besonders bei älteren oder sehr jungen Katzen.

Warum schlafen Katzen im Winter mehr als im Sommer? 

Katzen sind wahre Anpassungskünstler und richten ihr Verhalten oft nach den Jahreszeiten aus – ähnlich wie viele andere Tiere.

Im Winter, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, fährt auch der Stoffwechsel unserer Stubentiger ein wenig herunter. Die wenigen Sonnenstunden im Winter signalisieren dem Körper, dass es Zeit für Ruhe ist, weshalb Katzen in dieser Zeit mehr schlafen und dösen. Das hilft ihnen, Energie zu sparen, ähnlich wie es ihre Vorfahren in der Wildnis taten. 

Katzen suchen sich im Winter besonders warme und geschützte Schlafplätze. Die kalten Temperaturen lassen sie häufiger in eine Art „Winterruhemodus" wechseln, bei dem sie sich öfter einkuscheln und dösen. Besonders Freigänger sind im Winter weniger aktiv, da sie sich vor Kälte und Nässe eher zurückziehen und somit mehr schlafen.

Wohnungskatze oder Freigänger: Wie der Lebensstil das Schlafverhalten beeinflusst 

Wohnungskatzen und Freigänger lassen es zwar beide im Winter gern etwas ruhiger angehen, doch äußert sich dieses Verhalten in der kalten Jahreszeit bei den Samtpfoten mit Freigang deutlich stärker. Wohnungskatzen sind durch das konstante Raumklima und die kontrollierte Umgebung weniger von saisonalen Veränderungen betroffen. Ihr Schlafverhalten bleibt meist gleich, da sie unabhängig vom Wetter oder der Tageslänge einen stabilen Rhythmus haben. Freigänger hingegen passen sich stärker an die äußeren Bedingungen an. Die kalte Luft und die kürzeren Tage beeinflussen ihr Verhalten deutlich: Viele Freigängerkatzen reduzieren ihre Streifzüge und verbringen mehr Zeit im Warmen – sei es drinnen oder in einem geschützten Versteck draußen. Sie nehmen im Winter oft längere Schlaf- und Ruhephasen in Anspruch und tanken die Energie, die sie für ihre winterlichen Ausflüge benötigen. 

Katze schläft viel und frisst wenig: Wann ist Vorsicht geboten? 

Wenn Ihre Katze im Winter besonders viel schläft und gleichzeitig wenig frisst, kann das neben den natürlichen Ruhephasen auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Zwar ist es normal, dass Katzen in der kalten Jahreszeit häufiger dösen und ein gemütliches Plätzchen aufsuchen, doch ein drastischer Rückgang beim Futterkonsum und auffällig lange Schlafphasen sollten aufmerksam beobachtet werden. Mögliche Ursachen könnten eine Unterkühlung, ein beginnender Infekt oder ein genereller Energieverlust sein. Gerade Freigänger können sich bei kalten Temperaturen leicht verkühlen, während Wohnungskatzen in beheizten Räumen ebenfalls anfälliger für Atemwegsinfekte sein können.

Tipps zur Überwachung: Achten Sie darauf, dass Ihre Katze regelmäßig frisst und ausreichend trinkt. Bei einer Futterverweigerung 24 Stunden oder einer auffallenden Müdigkeit sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Gemütliche Schlafplätze und Rückzugsorte 

Damit Ihre Samtpfote die kalte Jahreszeit rundum genießen kann, ist ein gemütlicher Schlafplatz das A und O. Sorgen Sie für weiche, kuschelige Liegeflächen an ruhigen Orten, die bestenfalls etwas abgeschirmt und frei von Zugluft sind. Besonders beliebt bei Wohnungskatzen sind Plätze in der Nähe von Heizungen, auf Fensterbänken mit etwas Wintersonne oder auf weichen Decken und Kissen. Auch Kuschelhöhlen, Kartons und warme Plätze auf dem Sofa oder im Bett der Besitzer zählen zu den Favoriten, da sie Schutz und Geborgenheit bieten. Freigängerkatzen freuen sich aufgrund ihres dichteren Winterfells über einen nicht zu warmen Rückzugsort wie ein geschütztes Katzenhaus oder einen isolierten Bereich im Hausflur.

Spielzeiten & energiereiche Ernährung im Winter 

Achten Sie bei Freigängerkatzen auf eine ausgewogene, energiereiche Ernährung, die speziell in der kalten Jahreszeit den erhöhten Bedarf deckt. Es gibt hochwertiges Katzenfutter, das dem größeren Energieverbrauch Ihrer Katze optimal nachkommt. Leicht verdauliche, nährstoffreiche Snacks eignen sich ebenfalls gut, um die Abwehrkräfte zu stärken. Lassen Sie sich gern von unseren Experten in einem DAS FUTTERHAUS-Markt ausführlich beraten.

FAQ 

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