fellwechsel bei Katze
15.03.2024Lesedauer: 4 Min.

Fellwechsel bei der Katze

Was müssen Sie beachten?

Der halbjährliche Fellwechsel bei Katzen ist ein natürlicher Prozess, der ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden maßgeblich beeinflusst. Mit dem Fellwechsel passen sich die Samtpfoten an die veränderten klimatischen Bedingungen an, legen ihr dichtes Winterfell für den warmen Sommer ab oder bauen isolierende Unterwolle für die kalten Monate auf. Der Wechsel von leichtem Sommer- auf wärmendes Winterfell und umgekehrt ist durchaus mit Anstrengung für die Katze verbunden. Wie sie in dieser Zeit am besten unterstützt und gepflegt wird sowie hilfreiche Tipps für diese haarigen Zeiten, haben wir hier zusammengestellt.

Was ist der Fellwechsel bei Katzen?

Der Fellwechsel, auch Mauser genannt, ist für Katzen ein natürlicher Prozess, der es den Samtpfoten ermöglicht, sich an die wechselnden klimatischen Bedingungen ihrer Umgebung anzupassen. Zweimal im Jahr durchlaufen Katzen die mehrwöchige Phase des Fellwechsels, in denen in kürzester Zeit zehn bis zwanzig Prozent ihres alten Fells ausfällt und neues nachwächst. Vor allem im Frühjahr, wenn das dichte Winterfell abgestoßen wird, haaren die Samtpfoten sehr stark.

Sommerfell vs. Winterfell: Ein Vergleich

Im Vergleich zum Winterfell ist das Sommerfell einer Katze in der Regel dünner, kürzer und weniger dicht. Diese Anpassung ermöglicht es der Katze, überschüssige Körperwärme effektiver abzugeben und so Überhitzung während der wärmeren Monate zu vermeiden. Trotzdem ist sie gut gegen die UV-Strahlen der Sonne geschützt. Das Winterfell hingegen ist dichter, etwas länger und hat viel Unterwolle, um eine isolierende Schicht zu bilden, die die Katze vor Kälte schützt.

Wann findet der Fellwechsel bei Katzen statt?

Der Fellwechsel bei Katzen findet typischerweise zweimal jährlich statt: im Frühling, um das dichte Winterfell abzulegen und im Herbst, um sich auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten. Neben den Temperaturen spielen auch die Lichtverhältnisse eine wesentliche Rolle. Die längeren Tageslichtstunden im Frühling und kürzeren im Herbst lösen hormonelle Veränderungen aus, die den Fellwechsel steuern. Bei Wohnungskatzen, die kaum Temperaturunterschieden und viel künstlichem Licht ausgesetzt sind, kommt es daher häufig zu einem ganzjährigen vermehrten haaren, statt des geballten Wechsels.

Wann endet der Fellwechsel bei Katzen?

Der Beginn des Fellwechsels wird oft durch die Veränderung der Tageslichtstunden und der Umgebungstemperatur ausgelöst. Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, beginnen Katzen, ihr dichtes Winterfell zu verlieren, um sich an die wärmere Temperatur anzupassen. Im Herbst geschieht das Gegenteil: Kürzere Tage und fallende Temperaturen signalisieren der Katze, dass es Zeit ist, ein dickeres Fell zu entwickeln. Der gesamte Prozess kann je nach Katze ein bis zwei Monate dauern.

Symptome für den Fellwechsel

Der Fellwechsel bei Katzen macht sich durch verschiedene Symptome und Anzeichen bemerkbar. Das offensichtlichste Anzeichen ist der deutlich erhöhte Haarausfall, der sich beim Streicheln, Bürsten und auf Möbeln und Kleidung zeigt. Viele Katzen zeigen während des Fellwechsels ein verstärktes Putzverhalten, da sie instinktiv versuchen, das lose Fell zu entfernen. Da die losen Haare jucken, kratzt sich ihre Samtpfote gegebenenfalls auch häufiger. Vermutlich wird sie zudem mehr Katzengras zu sich nehmen, um verschluckte Haare leichter hochwürgen zu können.

Unterstützung für Ihre Katze beim Fellwechsel – 5 Tipps

Der Fellwechsel ist eine Phase, die einer Samtpfote einiges abverlangt. Doch mit ein paar Tipps können Sie Ihre Katze unterstützen und Ihr den Fellwechsel angenehmer gestalten:

  1. Regelmäßiges Bürsten: Eines der effektivsten Mittel, um Ihre Katze während des Fellwechsels zu unterstützen, ist das regelmäßige Bürsten. Dies hilft, lose Haare zu entfernen, Verfilzungen vorzubeugen und die Hautgesundheit zu fördern. Ist Ihre Samtpfote kein Freund von Bürsten, können Sie sie mit einem Bürsthandschuh langsam an das Ritual gewöhnen.
  2. Haut- und Fellpflege: Achten Sie auf Anzeichen trockener Haut oder möglicher Hautirritationen, die während des Fellwechsels auftreten können. Spezielle Fellpflegesprays erleichtern das Auskämmen und verhindern Verfilzungen. Hautpflegesprays helfen der Haut bei der Regeneration und pflegen bei Juckreiz und Rötung.
  3. Stressreduktion: Der Fellwechsel kann für einige Katzen stressig sein. Sorgen Sie für eine ruhige und komfortable Umgebung. Kleine Veränderungen im Zuhause oder zusätzliche Kuschel- und Ruhezeiten können dazu beitragen, das Stresslevel Ihrer Katze zu senken.
  4. Hochwertige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für ein gesundes Fell. Suchen Sie nach Futter, das reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist, um Haut und Fell zu nähren. Einige Futtersorten sind speziell darauf ausgerichtet, den Fellwechsel zu unterstützen. Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die für die Regeneration der Haut und des Fells wichtig sind. Lachs-Öl hilft dabei, aufgenommene Haare auszuscheiden.
  5. Katzengras: Stellen Sie Ihrer Samtpfote Katzengras bereit. Dieses hilft dabei, aufgenommene Haare wieder hochzuwürgen.

Beschleunigung des Fellwechsels

Der Fellwechsel ist ein biologischer Prozess, der nicht beschleunigt werden sollte. Sie können Ihre Katze bei dem Fellwechsel unterstützen, indem Sie sie regelmäßig bürsten, ihr nährstoffreiches Futter geben, ihr Katzengras anbieten und ihre Haut und ihr Fell mit passender Pflege verwöhnen.

Häufige Fragen 

Wann hat die Katze ihren ersten Fellwechsel?
Ist der Fellwechsel für Katzen anstrengend?
Welches Futter sollten Sie Ihrer Katze beim Fellwechsel füttern?

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